Feuerwehr Oberpframmern
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Aktuelles

Schulung und Übungen zur Brandbekämpfung am Gasspeicher der NAFTA

Intensives Training für den Notfall: Erdgasunfälle unter realistischen Bedingungen geübt

 

Oberpframmern/Lozorno – Vom 22. bis 23. September 2025 fand für die Feuerwehr Oberpframmern, die Kreisbrandinspektion Ebersberg sowie Feuerwehren aus dem Landkreis Rosenheim eine besondere Fortbildung statt. Austragungsort war das Notfall-Übungszentrum der Firma NAFTA im slowakischen Lozorno. Organisiert wurde die Übung durch die Gasspeicherbetreiber NAFTA und Uniper, die auch in den Landkreisen Ebersberg und Rosenheim Erdgasspeicher betreiben.

Ziel der zweitägigen Veranstaltung war es, den teilnehmenden Einsatzkräften ein besseres Verständnis für Erdgasunfälle zu vermitteln – sowohl theoretisch als auch praktisch. Unterstützt wurden sie dabei vom renommierten Sachverständigen Raimund Taibl, einem Fachmann mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Bekämpfung von Gasunfällen.

 

Tag 1: Theorie – Was passiert bei einem Erdgasunfall?

Am ersten Tag stand die Vermittlung wichtiger Grundlagen im Vordergrund. In Vorträgen und Diskussionen ging es unter anderem um folgende Themen:

Eigenschaften und Verhalten von Erdgas: Wie verhält sich Erdgas, wenn es unkontrolliert austritt? Wann wird es gefährlich?

Gefahren bei Erdgasunfällen: Schon geringe Mengen Gas können – bei entsprechender Zündquelle – zu Explosionen führen.

Maßnahmen der Feuerwehr: Wie sichern Feuerwehrleute die Einsatzstelle? Welche Ausrüstung ist notwendig?

Internationale Fallbeispiele: Es wurden reale Gasunfälle aus anderen Ländern analysiert, um aus vergangenen Ereignissen zu lernen.

Für viele der Teilnehmer war es beeindruckend zu sehen, wie schnell und weit sich Erdgas bei einem Leck ausbreiten kann – und wie wichtig es ist, schnell und mit klaren Abläufen zu handeln.

 

Tag 2: Praxis – Feuer, Lärm und jede Menge Wasser

Der zweite Tag war geprägt von realitätsnahen Übungen auf dem Trainingsgelände. In verschiedenen Szenarien wurde der Umgang mit Gasunfällen unter kontrollierten Bedingungen geübt:

Gefahrenbereich erkennen: Feuerwehrleute lernten, wie sich austretendes Erdgas in der Umgebung verteilt – und wie man die unsichtbare Gefahr erkennt.

Lärmanalyse: Auch der bei Gasunfällen entstehende Lärm, zum Beispiel durch ausströmendes Gas, wurde bewertet – denn dieser kann die Kommunikation im Einsatz erheblich erschweren.

Brandbekämpfung: Es wurden verschiedene Löschmethoden getestet, etwa mit Pulverlöschern oder Wasser, je nach Art und Größe des Feuers.

Rettung unter Extrembedingungen: In speziellen Szenarien mit realen Flammenbildern wurde die Rettung von Personen aus gefährlichen Bereichen geprobt.

Blowout-Bekämpfung: Besonders eindrucksvoll war die Übung eines sogenannten Blowouts – das unkontrollierte Austreten und Abbrennen von Gas aus einer Lagerstätte. Die Feuerwehrleute löschten dabei eine meterhohe Gasflamme durch gezielten, massiven Wassereinsatz mit tragbaren Monitoren.

 

Fazit: Besser vorbereitet für den Ernstfall

Solche Übungen sind für die Feuerwehr besonders wichtig, denn Einsätze mit Erdgas zählen zu den gefährlichsten Szenarien überhaupt. Die zwei Tage in der Slowakei boten den Teilnehmern nicht nur wertvolles Wissen, sondern auch praktische Erfahrung, die im Ernstfall Leben retten kann.

Die Feuerwehr Oberpframmern und ihre Kolleginnen und Kollegen aus den beteiligten Landkreisen kehrten mit vielen neuen Erkenntnissen zurück – und mit der Gewissheit, im Falle eines Gasunfalls besser vorbereitet zu sein.

 

Ein besonderer Dank gilt den Unternehmen NAFTA und Uniper für die Organisation sowie Referent Raimund Taibl für die fachlich hochklassige Schulung.

 

 

 

 

Großübungen

 

Ein Waldbrand gehört mit zu den komplexesten Einsatzszenarien, die eine Feuerwehr abarbeiten muß. Er kann normalerweise nicht von einer Wehr allein bekämpft werden und zusätzliche Feuerwehren werden benötigt, den Brand zu löschen.

 

Bei Waldbränden muß besonders auf An- und Abfahrtswege oder mögliche Fluchtmöglichkeiten für Einsatzfahrzeuge geachtet werden. Zusätzlich erschweren oft unzugängliches Gelände und dichter Bewuchs die Erkundung und eine genaue Beurteilung der Situation. Meist muß Löschwasser über weite Strecken mittels Schlauchleitungen oder im Pendelverkehr mit geeigneten Fahrzeugen zum Einsatzort gefördert werden. Die Löscharbeiten werden meistens durch unzugängliches und schwieriges Terrain erschwert oder behindert. Des Weiteren sind Waldbrände für die Einsatzkräfte besonders anstrengend, weshalb stets ein hoher Personalbedarf besteht.

 

Deshalb sind Großübungen notwendig, um das gemeinsame Arbeiten im Ernstfall zu trainieren. Aus diesem Grund wurden an zwei Tagen im September von der Kreisbrandinspektion Ebersberg je eine entsprechende Übung mit mehreren Einheiten veranstaltet.

 

Am 08.09.2025 hat unsere Feuerwehr gemeinsam mit 10 weiteren Wehren im Ortsgebiet Oberpframmern einen möglichen Einsatz durchgespielt. Eine brennende Maschine und ein dadurch entstandener Waldbrand sollten gelöscht werden. Besonderer Wert wurde auf die Wasserförderung über große Strecken gelegt.
Die gesamte Übung wurde durch die KBI Ebersberg überwacht, die durch die Drohnengruppe der FF Poing sowie eigene Einheiten unterstützt wurde.

 

Insgesamt war die Übung ein Erfolg und hat gezeigt, daß wir und unsere Kameraden jederzeit einsatzbereit sind.

 

Am 12.09.2025 wurde eine ähnliche Großübung im Gebiet der FF Hohenlinden abgehalten.

 

Wir möchten uns bei den beteiligten Kräften und Helfern für ihr Engagement bedanken und wünschen ihnen allzeit Glück im Einsatz.

 

Wenn es im Einsatz eng wird

 

Liebe Mitbewohnerinnen und Mitbewohner,

 

wenn Leben bedroht ist oder Hab und Gut in Gefahr sind, zählt jede Sekunde. Aus diesem Grund gilt gemäß dem Bayerischen Feuerwehrgesetz eine Zeitspanne von 10 Minuten zwischen Alarmierung und Ankunft am Einsatzort als grundlegend. Zehn Minuten klingt theoretisch als ausreichend, um im Gemeindegebiet von A nach B zu kommen. In der Praxis sieht es jedoch anders aus. Nachdem ein Alarm eingegangen ist, müssen die Einsatzkräfte zuerst zum Gerätehaus kommen, dort ihre Schutzanzüge anlegen und die Fahrzeuge besetzen. In der Regel rückt der erste Wagen nach 2-3 Minuten aus. Und so bleibt für die Fahrt zum Einsatzort nicht mehr viel Zeit.

Diese Zeit wird besonders schnell knapp falls Regen, Schnee, Glatteis oder Dunkelheit die Anfahrt erschweren. Da niemand das Wetter beeinflussen kann, müssen wir derartige Beeinträchtigungen hinnehmen.

 

Anders sieht es mit Hindernissen aus, die von Menschen verursacht werden. Ein Fahrzeug, das in einer engen Straße abgestellt ist, kann die rechtzeitige Ankunft am Einsatzort verzögern. Auch breitere Fahrbahnen können zur Herausforderung für die Einsatzfahrer werden, wenn mehrere PKW unbedacht geparkt werden und dadurch die Fahrspur zum Slalomparcours wird. Auch beim Abbiegen in schmale Wege oder Seitenstraßen kann es zu Platzproblemen kommen, falls Fahrzeuge oder Gegenstände zu nah im Kreuzungsbereich stehen.

 

Jeder Mensch kann urplötzlich in die Situation geraten, schnellstens Hilfe zu benötigen. Ein Unfall, gesundheitliche Probleme, ein Brand oder technische Hilfe, es gibt viele Gründe warum wir als Feuerwehr gerufen werden. Jeder Alarm bedeutet, Menschen sind in Not oder Sachgüter brauchen Schutz. Deshalb muß sichergestellt sein, daß wir im Ernstfall schnellstens und ohne Hindernisse den Einsatzort erreichen.

 

Aus diesem Grund haben wir eine dringende Bitte an Sie!

 

Achten Sie darauf, wo Sie Ihr Fahrzeug abstellen!

 

  • Steht das Fahrzeug zu nah an der Kreuzung oder im Abbiegebereich?
  • Wird durch das abgestellte Fahrzeug die Fahrbahn so verengt, daß ein LKW nicht mehr durchfahren kann?
  • Gibt es in der Nähe Stellflächen für meinen Wagen, um eine störungsfreie Durchfahrt für Einsatzfahrzeuge zu ermöglichen?

 

Ein paar Sekunden überlegen, wo man sein Fahrzeug abstellt, kann im Notfall Leben und Sachgüter retten. Denn jedes Rangieren und jeder Umweg kosten wertvolle Zeit.

 

 

Deshalb nochmals unsere Bitte:

 

Parken Sie so, daß Einsatzfahrzeuge ohne Behinderung zum Einsatzort gelangen können.

 

 

Vielen Dank

 

Ihre Freiwillige Feuerwehr Oberpframmern

Kommen Sie zu uns

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

jeder Mensch kann plötzlich in eine Notsituation kommen und schnellstens Hilfe brauchen. Überall und jederzeit. Auch Sie! In dieser Situation kommen wir ins Spiel, die Feuerwehr Oberpframmern.

 

Wir stehen rund um die Uhr an 365 Tagen bereit und gehen bei Alarm innerhalb weniger Minuten in den Einsatz, um Menschen in Not zu retten oder Schaden abzuwehren. Wir sind alle Freiwillige, die in ihrer Freizeit gemeinsam üben, um für den Ernstfall bereit zu sein.

 

Dafür brauchen wir engagierte Bürger. Sie benötigen bei uns kein Vorwissen und sind auch als Quereinsteiger herzlich willkommen. Ob Frauen oder Männer, Bürokraft oder Handwerker, das alles ist unwichtig. Einzig, Sie sollten zwischen 14 und 65 Jahre alt sein.

 

 Warum schreiben wir diesen Beitrag?

 

  • Weil wir überzeugt sind, in manchen von Ihnen schlummert eine Feuerwehrfrau oder ein Feuerwehrmann
  • Weil wir überzeugt sind von dem, was wir tun
  • Weil wir überzeugt sind, dass es in Oberpframmern viele Menschen gibt, die gerne mitmachen möchten, aber nicht wissen wie
  • Weil wir überzeugt sind, auch absolute Laien können bei uns einsteigen und gute Einsatzkräfte werden
  • Weil wir überzeugt sind, ohne gute und motivierte Mitglieder kann keine Feuerwehr funktionieren
  • Weil wir überzeugt sind, dass Sie zu uns passen

 

Zögern Sie nicht länger, kommen Sie zu uns.

 

Melden Sie sich bei einem unserer Kommandanten!

www.feuerwehr-oberpframmern.de

 

(Gerne über unser Kontaktformular, E-Mail & Telefon)

Wir beantworten gerne Ihre Fragen und freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen.

 

Ehrenamtliche haben nicht mehr Zeit als andere, sondern mehr Herz.

 

Ihre Freiwillige Feuerwehr Oberpframme

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